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Müllfrei einkaufen – mit Becher, Box und Beutel

Laut statistischem Bundesamt hat jeder von uns 2019 durchschnittlich 72 kg Verpackungsmüll verursacht. Tendenz steigend. Um diesen Trend zu stoppen, setzt sich die Projektgruppe „Einfälle für Abfälle“ dafür ein, vor Ort müllfrei Einkaufen zu können. Ziel ist es, Mehrweg zu stärken, Verpackungsmüll zu minimieren und die Recyclingquote zu verbessern. Um das zu erreichen, unterstützt wir das Label „Einmal ohne, bitte“. Es zeichnet Geschäfte aus, in denen Kunden und Kundinnen mit ihren eigenen Dosen, Bechern, Beuteln und Flaschen einkaufen können.

Rund zwanzig Läden und Marktstände in Neubiberg, Ottobrunn und Hohenbrunn-Riemerling schmückt bereits der bunte „Einmal ohne, bitte“ Sticker. Hier können Sie Obst, Gemüse, Backwaren, Wurst, Käse, Getränke, Oliven und Aufstriche aber auch Körper- und Reinigungsmittel in Ihre eigenen Behältnisse packen. Müllfrei einkaufen spart Einwegfolien, Schälchen und Tüten und damit unnötigen Verpackungsmüll. Die Seite https://einmalohnebitte.de bietet Ihnen eine Übersicht aller teilnehmenden Geschäfte in Deutschland.

Müllfrei einkaufen in Neubiberg 

Folgende Geschäfte und Marktstände in Neubiberg bieten mit „Einmal ohne, bitte“ müllfreies Einkaufen an und sind an dem bunten Aufkleber an Tür und Tresen zu erkennen:

Besonders im Bereich der Frischetheke müssen die Hygieneregeln für mitgebrachte Behältnissen beachtet werden. So können Sie Ihre Dose, ein Glas oder Becher z.B. auf ein Theken-Tablett platzieren und es dem Verkaufspersonal hinüberschieben. Ihr eigenes Gefäß wird samt Tablett gewogen, befüllt, ausgepreist und wieder zurückgereicht. Brot und Semmeln lassen sich berührungsfrei direkt in den am Tresen aufgehaltenen Beutel legen. Für die Eignung und Sauberkeit der mitgebrachten Behältnisse sind Sie als Kundin und Kunde selbst verantwortlich. 

Immer griffbereit: geeignete Behältnisse

Und letztlich sind es auch wir als Kundinnen und Kunden alle selbst, die über den Erfolg des müllfreien „Einmal ohne, bitte“- Ansatzes entscheiden. Denn nur wenn das Unverpackt-Angebot aktiv eingefordert und genutzt wird, setzt sich der positive Trend zur Vermeidung überflüssiger Verpackungsabfälle schneller durch. Die Erfahrung zeigt, dass der müllfreie Einkauf im Alltag oftmals nicht am guten Willen scheitert, sondern daran, dass man die eigene Verpackung vergessen hat. Wir empfehlen Ihnen deshalb, geeignete Behältnisse immer griffbereit zu halten und sie direkt im Einkaufskorb oder in der Fahrradtasche aufzubewahren.

Mehrweg statt Müll

Neben der Verwendung eigener Behälter ist es vor allem die Nutzung von Mehrweg-Pfandsystemen. Damit können Sie Ihren Haushaltsmüll spürbar reduzieren. Der Lebensmittelhandel bietet eine große Bandbreite an Getränken, aber auch Milchprodukten wie Joghurt, Sahne und Quark in der Mehrwegflasche bzw. im Mehrwegglas an. Somit liegt es auch hier an jedem von uns, die entsprechende Kaufentscheidung zu treffen. Der Erfolg lässt sich dabei schnell am schwindenden Umfang des eigenen gelben Sackes ablesen. Wie Sie anfallenden Verpackungsmüll fürs Recycling optimal trennen, erfahren Sie HIER.

Über „Einmal ohne, bitte“ und müllfrei Einkaufen

Das Label „Einmal ohne, bitte“ für müllfreies Einkaufen entspringt dem gemeinnützigen Münchner Verein rehab republic e.V.. Dieses offene Kreativ-Kollektiv fördert das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung. Es sucht dabei nach Lebensentwürfen, in denen die Menschen bei einem geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch glücklich und zufrieden sind.

 

Müllfrei Einkaufen