Wie begeistert man Kinder schon im Vorschulalter für Natur und Klimaschutz? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen Klimabildungsprojekts, das derzeit in mehreren Kindergärten im Münchner Umland umgesetzt wird. Ziel ist es, Naturerfahrungen in die frühkindliche Bildung zu integrieren – und so das Fundament für umweltbewusstes Handeln zu legen.
Natur erleben statt nur am Bildschirm
Viele Kinder haben heute kaum noch direkten Kontakt zur Natur. Genau hier setzt das Projekt an: In regelmäßigen Naturworkshops entdecken Vorschulkinder spielerisch den Wald, lernen Tiere und Pflanzen kennen und erfahren, warum Achtsamkeit im Umgang mit der Umwelt wichtig ist. Begleitet werden sie dabei von der Umweltpädagogin Bettina Hermann und ihrem Team des gemeinnützigen Unternehmens „Macht euch schmutzig!“
Neben Walderlebnissen stehen auch Besuche auf ökologischen Bauernhöfen auf dem Programm. Dort pflanzen die Kinder selbst Gemüse an, ernten und kochen – und erleben unmittelbar, woher unsere Lebensmittel stammen.
Auch die Erzieherinnen werden geschult
Zum Projekt gehört zudem eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. Sie erhalten praktische Tipps für Naturtage, Spielideen und Werkzeuge, um ihre Einrichtung klimafreundlicher zu gestalten – etwa durch einen speziellen CO₂-Rechner für Kindertagesstätten.
Neubiberg for Future fördert das Projekt
Finanziert wird das Bildungsprogramm über die Plattform „Aktion Zukunft Plus“ des Landkreises München.
Dank einer Spende von 2.000 Euro durch Neubiberg for Future konnte das Projekt realisiert und den beteiligten Kitas ermöglicht werden.
„Wir möchten, dass Kinder schon früh lernen, wie schön und wertvoll unsere Natur ist“, sagt das „Tauschen & Teilen“-Team von Neubiberg for Future. „Nur wer sie kennt und liebt, wird sie auch schützen wollen.“
So trägt Neubiberg for Future dazu bei, dass aus neugierigen Kindergartenkindern die Klimaschützerinnen und Klimaschützer von morgen werden.
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