In Neubiberg gibt es, auch dank Unterstützung von Bürgern aus den umliegenden Gemeinden, die sog. ABA gegründet – die Anti-Böller-Aktion. Unser Anliegen ist es, private Silvesterfeuerwerke zu beschränken, wenn nicht sogar in Zukunft abzuschaffen. Es gibt zahlreiche Gründe dafür KEIN Silvesterfeuerwerk zu zünden.
Die Hauptgründe in der Übersicht:
1. Der Umweltschutz
Wer denkt beim Silvesterfeuerwerk an unsere Luft? Sie ist unser wichtigstes Lebensmittel, aber ihre Qualität treten wir mit Füßen. Ohne Silvesterfeuerwerk ginge es unserer Luft entschieden besser: Laut Umweltbundesamt entstehen in Deutschland rund 5.000 Tonnen Feinstaub allein in der Silvesternacht – mehr als 10% der Jahresmenge aus dem Straßenverkehr. Noch dazu sind die technischen Möglichkeiten der Böller und Raketen in den letzten Jahren erheblich erweitert worden und führen zu immer intensiveren Knall- und Feuerwerksschädigungen.
Aus dem zurückbleibenden Müll gelangen giftige Substanzen in die Umwelt. Außerdem werden unsere Steuergelder ‚verschwendet‘ durch die erhöhten Entsorgungsaufwendungen unserer Gemeinde.
2. Soziales
Jahrein-jahraus amüsiert sich lediglich ein Teil der Bürger – die anderen fühlen sich hilflos den massiven Einwirkungen ausgeliefert, z.T. mit erheblich schädigenden Folgen. Wem es möglich ist, der flüchtet in stillere Gegenden. Die anderen müssen leiden. Zu Silvester werden weit mehr als 100 Millionen Euro in Deutschland vergeudet – wie viel Gutes ließe sich damit bewirken. Stichworte: Brot statt Böller – Brot für die Welt.
3. Tierschutz
Um die Jahreswende erleiden Tiere große Qualen, aber viele Menschen kümmern sich nicht darum. Haus- und Nutztiere geraten in Panik, sie haben keine Fluchtmöglichkeiten. Wildtiere hetzen kreuz und quer durch Wald und Feld bis zur völligen Erschöpfung. Vögel werden aus dem Schlaf gerissen und flüchten hoch in den Nachthimmel. Alle vergeuden dabei kostbarste Energiereserven für das Überleben im Winter. Viele Tiere sterben noch in der Silvesternacht.
Fazit – KEIN Silvesterfeuerwerk
Ein Umdenken wäre wirklich angebracht und zeitgemäß. Ein Blick in sowohl benachbarte wie auch ferne Länder zeigt, dass es problemlos auch anders geht. Wir sollten in unserer Gemeinde zumindest auf die reinen Böllereien verzichten und die Raketen keinesfalls zünden in kleinen Straßen, in Privatgärten, auf naturbelassenen Flächen sowie in sämtlichen Wäldern und an den Waldrändern.
In manchen Gemeinden gibt es auch ein, auf welche Art auch immer, zentral verwaltetes Feuerwerk, welches späterhin sämtliche privaten Einzelfeuerwerke ersetzen sollte – bis schließlich dieser schädliche Brauch ganz abgeschafft werden kann. Hier finden Sie einen SZ-Bericht zum aktuellen Stand in unserer Gemeinde Neubiberg.
Sie wollen sich ebenfalls gegen die Silvesterböllerei einsetzen und aktiv werden? Jutta-Maria Geyken steht für Rückfragen zur ABA gerne zur Verfügung. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.