Der Arbeitskreis „SOS Natur“ der Bürgerplattform „Neubiberg for Future“ war im Herbst aktiv und hat weitere Pflanzprojekte auf den Weg gebracht, um die ökologische Vielfalt in unserer Gemeinde zu fördern, gleichzeitig aber auch uns Bürgern/Innen etwas für Auge und auch zum Naschen anzubieten :
„Essbare Gemeinde“
Eines unserer Anliegen ist die Pflanzung von heimischen Obst- und Beerengehölzen mit essbaren Früchten als ein Schritt in Richtung der Realisierung einer ‚Essbaren Gemeinde‘. Bei diesem Konzept werden alte und neue Nutzpflanzen bei der Gestaltung der öffentlichen Grünflächen gezielt eingesetzt, deren Früchte von allen BürgernInnen geerntet werden können. Durch die Pflanzung heimischer Sträucher und Bäume profitieren zudem unsere Insekten, Vögel und Kleintiere besonders von diesem Nahrungsangebot, da sie sich über Jahrtausende an genau diese Pflanzen angepasst haben.
Ein erstes Projekt wurde bereits 2022 am Bahnhofsplatz realisiert: aus einem Teil des Erlöses aus dem Hofflohmarkt 2022 wurden die Sträucher Kornelkirsche, Berberitze, Schlehe und Felsenbirne gekauft und vom Bauhof auf der Wiese neben dem Bücherhäuschen eingepflanzt.
Die diesjährige Pflanzung entstand in Zusammenarbeit mit der lokalen Agenda 21 Ottobrunn/Neubiberg im Promenadegarten neben den Hochbeeten. Hier wurden in Eigenaktion der ehrenamtlichen Mithelfenden Jostabeeren, Aronia und ein schwarzer Holunder gepflanzt. Zusätzlich wurde eine kleine Streuobstwiese mit Zwetschge, Mirabelle, Kirsche und einem Birnbaum angelegt. Es wird auch noch eine zusätzliche Sitzbank aufgestellt.
Diese Gehölze wurden wiederum aus dem Erlös des diesjährigen Hof- und Bücherflohmarktes finanziert. Weitere Anpflanzungen dieser Art auf dem Gemeindegebiet sind geplant.
Foto : Agenda 21, Pflanzaktion am Promenadegarten
Blühflächen
Diese wurden in Unterbiberg im Römerfeld angelegt. Mehrere der Rasenstücke zwischen den Parkbuchten hat der Bauhof der Gemeinde bearbeitet: die Grasnarbe wurde entfernt, der Boden entsprechend aufbereitet und die Saatmischung ausgebracht. Es handelt sich dabei um das mehrjährige, unserer Region angepasste Saatgut des Herstellers Rieger-Hofmann „Schmetterlings- und Wildbienensaum“ .
Diese wird im Frühjahr mit einer bunten Blütenmischung aufgehen und soll bis in den Herbst blühen. Hier finden dann Bienen, Hummeln und andere Insekten, die Pollen und Nektar sammeln ein attraktives Nahrungsangebot und wir können uns an dem schönen Bild freuen. Auch hier sind weitere Blühflächen dieser Art geplant.
Beispiel-Foto: Rieger-Hofmann
In die etwas öden Rasenstücke auf dem Marktplatz in Unterbiberg haben wir noch einige Zwiebeln von Frühblühern, wie Narzissen, Tulpen, Schneeglöckchen usw. gesetzt, denn auch diesen Flächen tut eine ökologische Aufbesserung und ein attraktiveres Erscheinungsbild sehr gut. Weitere Pflanzungen sind auch hier in Planung, sobald die Finanzen und genügend engagierte Mithelfende es möglich machen.