Weihnachten steht vor der Tür und für viele von uns gehört ein schön geschmückter Weihnachtsbaum unbedingt zu einem gelungenen Fest dazu. Doch leider werden die meisten Weihnachtsbäume konventionell in Plantagen angebaut und sind weiterhin stark mit Kunstdünger und Pestiziden belastet, wie der BUND Naturschutz (BN) in regelmäßigen Stichproben festgestellt hat.
Auch wenn ein konventioneller Baum im Wohnzimmer wahrscheinlich nicht direkt gesundheitsschädlich ist, so ist doch der Einsatz von Pestiziden auf Plantagen vor allem ein Problem für die Artenvielfalt: Die Gifte gelangen in Böden und Gewässer, sie töten oder schädigen Bienen und andere Insekten und sie zerstören Lebensräume von Nützlingen, zudem gehen Äcker, Wiesen und Waldflächen für die Plantagen verloren. Etliche Weihnachtsbäume sind auch Importware und haben lange Transportwege hinter sich, bevor sie in den Verkauf gelangen und belasten so das Klima.
Daher wird empfohlen, sich für einen BIO-Baum aus regionaler Produktion zu entscheiden. Die Bio-Siegel von den Anbau-Verbänden Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland bieten hier zuverlässige Orientierung, ebenso die EU-Bio-Zertifizierung bis hin zu freiwilligen Selbstverpflichtungen von Anbauern.
Der optimale Weihnachtsbaum kommt direkt aus einem benachbarten Wald und fällt bei der Waldpflege an. Einige Waldbesitzer, leider noch zu wenige, bieten solche an.
Und der BN veröffentlicht auch heuer wie jedes Jahr einen regionalen Einkaufsführer für giftfreie Weihnachtsbäume, zu finden unter:
https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/feste-feiern/weihnachtsbaum-kaufen