Die industrielle Tierhaltung ist für viele der vom Menschen verursachten Umweltschäden verantwortlich. Aufgrund des wachsenden Fleisch- und Milchkonsums steigt dieser Wert weiter an. Internationale Gremien raten daher zur Einschränkung des Fleischkonsums.
Klimaschutz mit Messer und Gabel
Vegan zu essen – das einerseits eine Frage der Ethik in Bezug auf die Tiere, andererseits eine gute Methode, etwas für das Klima zu tun.

„Iss vegan!“ Sie wissen aber nicht, wie? Lassen Sie sich beraten: Jutta Maria Geyken steht Ihnen als aktives Mitglied bei Neubiberg for Future und Vorstand der Stiftung Mensch und Tier gerne für Rückfragen zur Verfügung. Alternativ finden Sie viele Anregungen und wertvolle Tipps in den Naturkostläden unserer Umgebung – oder beliebig im Internet.
Warum Vegan?
Aber was sind eigentlich die Ursachen für die schädliche Wirkung der Fleisch- und Milchprodukte? Hier kurz in Stichpunkten:
1) Wasser: Hoher Verbrauch für Tränken der Tiere und Bewässerung der Futteranbaufelder. Schädigung der Oberflächengewässer und des Grundwassers durch Gülle und chemische Produkte.
2) Boden: Urwaldrodung für neue Wirtschaftsflächen. Schädigung durch Ackergifte und Überdüngung.
3) Luft: Abgase bei den mannigfachen Transport- und Arbeitsvorgängen, d.h. in Zuchtbetrieben, Schlachthöfen, bei Futtertransporten, der Kraftfutter-, Medikamenten- und Pestizidherstellung. Auch zusätzlicher Methanausstoß bei Rinderhaltung. Und natürlich überall hoher Energieverbrauch.
Keinesfalls zu vergessen: Die sozialen Folgen für viele indigene und sonstige einheimische Menschengruppen.
Keine guten Gegenargumente: Manch einer argumentiert, dass wenn alle statt Fleisch- und Milchprodukten nun Soja essen wollten, dieser höhere Sojaverbrauch noch viel mehr Umweltzerstörung bewirken würde.
Diese Argumentation läßt aber außer Acht, dass die Tiere für Atmung, Stoffwechsel etc. ihrerseits sehr viel Energie usw. verbrauchen. Die Fütterung der Tiere dient also nicht nur ihrem Fleischaufbau, sondern auch ihren Lebensvorgängen. Dieser Anteil ist sozusagen verschwendet, so dass wir bei pflanzlicher Ernährung keinen höheren, sondern einen geringeren Bedarf an Soja haben.
Es ist nicht zu vergessen, dass die gesamte Landwirtschaft auf ökologische Methoden umgestellt werden muss – eine große Herausforderung für die Politik.
Mein Fazit in Abwandlung eines Buchtitels von Felix zu Löwenstein:
Wir werden uns öko-vegan ernähren, oder wir werden uns nicht mehr ernähren.